Fachartikel

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Spannung hoch drei

Spannung hoch drei

Photoshop-Special:
Heft 01/2004 (S. 136) 5 Seiten

Digitale Bildbearbeitung

Wie alle Fotografen haben sicher auch Sie einige Fotos, denen der gewisse Pepp fehlt. Kein Problem, denn durch gekonnte Montage wird aus drei Durchschnittsfotos im Handumdrehen ein Meisterwerk. Was Sie dank der ausgefeilten Ebenentechnik von Photoshop in wenigen einfachen Schritten erreichen können, zeigt Ihnen dieser Artikel

Die Funktionen zur Arbeit mit verschiedenen Ebenen gehören zu den zentralen Features in Adobes Photoshop. Im Folgenden wollen wir Ihnen zeigen, wie Sie mit ebenentechniken professionelle Bildmontagen in kürzester Zeit erstellen.

Aus mehreren Bildern wird eins

Für das erste Beispiel wurde als Ausgangsfoto eine Nachtaufnahme ausgesucht. Das Bild ist etwas langweilig - wir wollen es verbessern, indem wir einige zusätzliche Elemente integrieren. Wie wäre es denn zum Beispiel, wenn zum Zeitpunkt der Aufnahme ein prächtiges Feuerwerk stattgefunden hätte? Nun, dann zünden wir das Feuerwerk nachträglich. Was wir dazu benötigen, sind lediglich weitere Fotos, auf denen das Feuerwerk zu sehen ist.

Aus diesen vier Ausgangsbildern wurde das Bild gestaltet

 

Die Vorlagen, die verwendet werden sollen, zeigen die Abbildungen. Der helle Klecks auf einem der Fotos ist übrigens der Mond. Wegen einer langen Belichtung erscheint der Mond stark überstrahlt - dies soll aber nicht weiter stören. Die einzelnen Fotos wurden bereits farboptimiert, denn bei Nachtaufnahmen entstehen häufig Farbstiche, die entfernt werden müssen. Bei Neonlichtern weisen die Ergebnisse einen grünlichen Farbstich auf. Diese Bilder sollen nun zusammengesetzt werden. Sehen wir uns die notwendigen Arbeitsschritte an.

Bilder zusammensetzen

Als Erstes benötigen wir die Fotos des Feuerwerks und des Monds im Hauptdokument, der Nachtaufnahme. Öffnen Sie die vier Bilder, die zusammengesetzt werden sollen. Rufen Sie das Bewegen-Werkzeug auf - am besten mit der V-Taste - und wechseln Sie zum ersten Feuerwerkbild. Klicken Sie in das Bild und halten Sie die Maustaste gedrückt. Ziehen Sie nun das Bild in die Nachtaufnahme. sie sehen ein Plussymbol neben dem Mauszeiger. Wenn Sie die Maustaste loslassen, legt Photoshop eine Kopie des Ausgangsbilds im neuen Dokument an. Dabei entsteht automatisch eine neue Ebene, auf der sich das importierte Bild befindet. Im Bild sehen Sie zunächst nicht viel - dort überdeckt das Feuerwerkbild einen großen Teil der Aufnahme. Außerdem fällt sofort auf, dass die Größen der beiden Bilder nicht zusammenpassen - das Feuerwerk ist im Verhältnis zum anderen Foto viel zu groß. Beide Fehler sollen nun behoben werden.

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Nach dem Drag & Drop-Import wird automatisch eine neue Ebene eingefügt

Bildpartien freistellen

Sicherlich ist Ihnen aufgefallen, dass der schwarze Untergrund des Feuerwerks sehr störend ist - also muss er entfernt werden. Nun könnten Sie vielleicht meinen, dass dazu eine Auswahl erzeugt werden müsste, um dann das Umfeld zu entfernen Grundsätzlich ist dieser Gedankengang richtig - es geht aber deutlich leichter. Das Auswählen des Feuerwerks würde eine ganze Menge Arbeit verursachen und außerdem ist es praktisch nicht möglich, dabei ein präzises Ergebnis zu erzeugen. Deshalb ist eine andere Überlegung nötig: Im Ebenen-Fenster können Sie über ein Listenfeld zwischen verschiedenen Überblendungsmodi wählen. So werden Ebenen auf unterschiedliche Weise ineinander überblendet.

In unserem Beispiel wollen wir eine Besonderheit dieser Modi benutzen. Bei jedem Modus gibt es eine neutrale Farbe. Bei Überblendungsmodus "Aufhellen" - der bei diesem Beispiel verwendet werden soll - ist es zum Beispiel die Farbe Schwarz. Hier werden alle schwarzen Bildteile entfernt - alle anderen Informationen bleiben aber erhalten. Daher kann diese Option nur dann angewendet werden, wenn der Hintergrund des Feuerwerks aus reinem Schwarz besteht. Gegebenenfalls müssen Sie über die Funktion "Bild/Einstellungen/Tonwertkorrektur" das Bild entsprechend anpassen.

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Mit dem Aufhellen-Überblendungsmodus verschwindet der schwarze Hintergrund

Wenn Sie wissen möchten, welche Farbe bei den einzelnen Überblendungsmodi neutral wirkt, können Sie die Funktion "Ebene/Neu/Ebene" aufrufen. Wenn Sie dort den Überblendungsmodus ändern, können Sie im letzten Optionsfeld die neutrale Farbe ablesen. Die drei möglichen neutralen Farben sind übrigens Schwarz, Weiß und 50 % Grau. Wenn Sie ein Bild verwenden, in dem große Flächen vorhanden sind, können Sie also mit einem Überblendungsmodus arbeiten, um die Flächen freizustellen.

Ebenen transformieren

Nun muss die Größe der Ebene angepasst werden. Zur Änderung von Ebenen finden im "Bearbeiten"-Menü ein gesondertes Untermenü: "Transformieren". Dort stehen alle notwendigen Funktionen bereit. Am flexibelsten arbeiten Sie mit der Funktion "Bearbeiten/Frei transformieren", die Sie auch über die Tastenkömbination Strg-T aufrufen können. Nach dem Aufruf wird ein Rahmen mit acht Markierungspunkten um die Ebene gelegt. Die vier Eckmarkierungspunkte dienen zum Skalieren der Ebene - die mittleren Markierungspunkte zum Dehnen. Klicken Sie einen der Punkte an und halten Sie die Maustaste gedrückt. Ziehen Sie den Rahmen auf die gewünschte neue Größe. Wenn Sie beim Verziehen die Umschalt-Taste gedrückt halten, bleibt die Proportion der Ebene erhalten. Beim Anpassen der Ebene sehen Sie zunächst eine verminderte Vorschauqualität. Dies braucht Sie nicht zu irritieren: Am Ende werden die Bilddaten in bester Qualität berechnet. Wenn Sie in den Rahmen klicken, kann die Ebene verschoben werden. Zum endgültigen Zuweisen der Veränderungen klicken Sie einfach doppelt in den Rahmen oder drücken die Eingabetaste. Alternativ zum Verschieben mit der Maus können Sie auch die Pfeiltaste verwenden - so, wie Sie es vielleicht vom Bewegen-Werkzeug kennen. Für zehn Pixel große Schritte können Sie auch hier zusätzlich die Umschalttaste verwenden. Mit diesen wenigen Schritten können wir das Feuerwerk bereits fertig positionieren und skalieren.

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Beim Transformieren sollte der Rahmen ungefähr auf die abgebildete Größe skaliert werden

Das nächste Bild wird importiert

Die erste Bildkombination ist fertig - so können wir uns nun den weiteren Arbeitsschritten widmen. Nach dem bereits beschriebenen Drag & Drop-Prinzip wird auch das Foto des zweiten Feuerwerks in die Nachtaufnahme importiert. Auch hier kann wegen des schwarzen Hintergrunds der Aufhellen-Überblendungsmodus verwendet werden. Das neue Feuerwerkfoto wird im linken Bereich untergebracht - orientieren Sie sich bitte in der Abbildung.

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Das zweite importierte Foto wird auf der linken Seite positioniert

Als Letztes soll jetzt noch das Mondfoto integriert werden. Ziehen Sie dieses Foto auf die rechte Seite des Montagebilds. Hier ist der Hintergrund zwar auch dunkel, sodass der Aufhellen-Modus verwendet werden kann, in diesem Fall ist er aber nicht dunkel genug. So sind zunächst Kanten zu sehen. Dies können Sie umgehen, indem Sie den Gammawert der Tonwertkorrektur-Funktion soweit reduzieren, bis die Kante verschwunden ist - in unserem Beispiel ist dies bei einem Wert von 0,4 der Fall. Mit dem Gammawert regulieren Sie die Mitteltöne eines Fotos. In unserem Fall bleibt danach eine "leuchtende Kugel" übrig.

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Um die Kante der Ebene zu entfernen, muss eine Tonwertkorrektur vorgenommen werden

Blendenflecke einfügen

Eine zusätzliche Ergänzung wollen wir noch vornehmen. Vielleicht kennen Sie das: Wenn Sie eine Gegenlichtaufnahme machen, kommt es zu so genannten Blendenflecken, die sich - je nach verwendetem bjektiv - unterscheiden. Nein? Dann lernen Sie es in den folgenden Arbeitsschritten kennen. Dazu benötigen wir unter der Mondebene zunächst eine neue Ebene. Rufen Sie also die Funktion "Ebene/Neu/Ebene" auf. Die Ebene soll gleich mit der neutralen Farbe gefüllt werden; aktivieren Sie diese Option deshalb nach dem Einstellen des Modus "Negativ multiplizieren". Nach dem Bestätigen sehen Sie im Ebenen-Fenster, dass dort die neue Ebene gleich auf den passenden Überblendungsmodus eingestellt und mit Schwarz gefüllt ist. An dieser Ebene soll nun der Filter "Rendering-Filter/Blendenflecke" angewendet werden - allerdings ist hier ein kleiner Trick notwendig. Rufen Sie den Filter zunächst bei aktiver Mondebene auf. Für eine optimale Wirkung muss der Lichtpunkt verschoben werden. Die korrekte Position kann am grauen Bild nicht beurteilt werden. Um den Lichtpunkt zu verschieben, müssen Sie einfach im Vorschaubild auf die gewünschte Position klicken Sie sehen das sich das Kreuz dann verschiebt.

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Beim Erstellen einer neuen Ebene kann die neutrale Farbe zum Füllen verwendet werden

Nach dem Bestätigen wird der Filter "Blendenflecke" an der Mondebene angewendet - das wollten wir aber eigentlich nicht, wir hatten dafür ja die neue Ebene vorgesehen. Nehmen Sie deshalb den Befehl mit Strg-Z zurück. Markieren Sie dann die neue schwarze Ebene und wiederholen Sie den zuletzt verwendeten Filter mit Strg-F. Dabei werden automatisch die zuletzt verwendeten Werte übernommen - also auch der versetzte Lichtpunkt. Warum haben wir denn den Blendenflecke-Effekt überhaupt auf einer gesonderten Ebene verwendet, werden Sie sich vielleicht fragen. Nun: der Effektfilter ist relativ schwach. Wird innerhalb des Dialogfelds ein höherer Wert eingestellt, entsteht ein unschönes Ergebnis. Außerdem haben Sie beim Erstellen einer getrennten Ebene auch die Option, das Effektergebnis zu retuschieren. So könnten Sie beispielsweise den "Lichtkranz" entfernen, falls er Ihnen nicht gefallen sollte.

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Diese Einstellungen sollten Sie beim Blendenflecken-Effekt verwenden

Deshalb haben wir uns zur Verstärkung etwas anderes überlegt: Erstellen Sie einfach ein Duplikat der Ebene, an der Sie den Effekt angewendet haben. Die beiden Ebenen übereinander ergeben dann die gewünschte Effektstärke. Theoretisch können Sie nach dem Anwenden des Blendeneffekts die Mondebene auch löschen, denn der Blendeneffekt überdeckt den Mond.

Ein Schriftzug zum Abschluss

Zum Abschluss des Workshops soll im unteren Bereich ein "leuchtender" Schriftzug positioniert werden. Erstellen Sie mit dem Text-Hilfsmittel den Schriftzug. Die Ebene soll direkt über dem Hintergrund untergebracht werden. Verwenden Sie beispielsweise den Schrifttyp Berlin Sans FB mit einer Schriftgröße von 30 Punkt. Die Farbe des Schriftzugs spielt keine Rolle, da ein "Schein nach außen"-Effekt angewendet werden soll. Stellen Sie im "Effekt"-Dialogfeld in der Kategorie "Fülloptionen" einen Wert von 0 für die Deckkraft im Bereich "Erweiterte Füllmethode" ein. Dann wirkt nur der Effekt; die Farbe des Schriftzugs wird ignoriert. Stattdessen ist an diesen Stellen der Hintergrund zu sehen. Die verwendeten Einstellungen des Effekts sehen Sie in der Abbildung. Beachten Sie dabei, dass im "Qualität"-Bereich eine runde Kontur eingestellt wurde. Damit kommt das Leuchten besser zur Geltung.

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Verwenden Sie diese Effekteinstellungen für die Textebene
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Die vier Fotos sind montiert und ergeben ein harmonisches Gesamtbild

Mit Ebenengruppen arbeiten

Im nächsten Workshop wollen wir Ihnen zeigen, wie aus einem uninteressanten Foto eine ansprechende Grafik gestaltet werden kann. Als Ausgangsmotiv dient ein Foto mit diversen Münzen aus aller Welt.

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Dieses Ausgangsfoto soll für eine grafische Darstellung verwendet werden

Für die Montage wird zunächst ein neues Dokument in der Größe 1.000 x 400 Pixeln benötigt. Für den Hintergrund soll einer der mitgelieferten Stile verwendet werden. Da die Stile aber nur an Ebenen angewendet werden können, muss der Hintergrund zunächst in eine Ebene umgewandelt werden. Klicken Sie dazu im Ebenen-Palettenfenster doppelt auf die Hintergrundebene. Bestätigen Sie in dem Dialogfeld, das damit geöffnet wird, die Ebenenumwandlung. Wenden Sie dann den Stil mit der Bezeichnung "Holz" an. Sollten Sie dabei nicht das abgebildete Ergebnis erhalten, müssen Sie die Bildauflösung vor dem Anwenden des Stils auf 72 dpi einstellen. Der Stil weist der Ebene drei verschiedene Effekte zu. Der Effekt "Farbüberlagerung" soll angepasst werden. Klicken Sie dazu im Ebenen-Palettenfenster doppelt auf den Effekt-Eintrag. Stellen Sie eine Deckkraft von 90 % ein.

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Die Hintergrundebene wird mit einem Stil versehen

Import des Fotos

Ziehen Sie das Münzenfoto per Drag & Drop in das Montage-Dokument. Verwenden Sie die Tastenkombination Strg-T um die Größe und den sichtbaren Ausschnitt des Fotos anzupasssen. Wir haben den oberen Teil des Münzenfotos verwendet. Die Teile der importierten Ebene, die nicht zu sehen sind, sind nicht verschwunden: Sobald Sie die Ebene verschieben, werden diese Teile wieder sichtbar. Da das Münzenfoto deutlich größer als das Montage-Dokument ist, könnten Sie eventuell Schwierigkeiten beim Transformieren der Ebene bekommen: Die Kanten des Markierungsrahmens sind nicht zu sehen. Das Problem können Sie einerseits lösen, indem Sie die Optionsleiste zur numerisch präzisen Skalierung verwenden. Alternativ dazu können Sie auch das Dokumentfenster stark vergrößern, bis die Markierungslinien der Ebene sichtbar werden. Eine ganz andere Variante ist, das Dokument zunächst in der Größe des Münzenfotos erstellen, um dann den gewünschten Bildbereich freizustellen.

Stellen Sie nach dem Transformieren den Überblendungsmodus "Hartes Licht" und eine Deckkraft von 90 % für diese Ebene ein. Damit entsteht schon ein interessantes Ergebnis. Dadurch ergibt sich eine interessante farbliche Zusammenstellung. Der Untergrund scheint teilweise durch - das Münzenmotiv wird zurückgedrängt. Verbinden Sie im Ebenen-Palettenfenster die Textebene mit der Hintergrundebene. Markieren Sie dann die Hintergrundebene und zentrieren Sie den Schriftzug. Dazu können die Schaltflächen in der Optionsleiste des "Bewegen"-Werkzeugs verwendet werden. Nach dem Ausrichten können Sie die Verbindung der beiden Ebenen wieder aufheben.

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Mit dem Überblendungsmodus "Hartes Licht" entsteht eine interessante Farbgebung

Einfügen einer Textebene

Dieses Ergebnis soll im nächsten Arbeitsschritt um einen Schriftzug ergänzt werden. Als Farbe für den Schriftzug haben wir übrigens einen türkisen Farbton mit den RGB-Werten 158, 235, 236 verwendet. Die verwendeten Schriftattribute sehen Sie in der Abbildung. Wir haben dabei im Laufweiten-Eingabefeld einen Wert von -25 angegeben. Diese Einstellung bewirkt, dass die einzelnen Buchstaben dichter aneinander rücken. Außerdem wurde der Text in der Höhe leicht gedehnt. Den kräftigen Schrifttyp haben wir gewählt, um spaäter vom Münzenmotiv viel zu erkennen - aber dazu später mehr.

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Diese Texteinstellungen ergeben die neue Textebene

Ebeneneffekte

An dieser Textebene sollen nur wieder die allseits beliebten Ebeneneffekte angewendet werden. Diesmal geben wir eine abgeflachte Kante nach innen und einen weichen Schatten ein. Die Einstellungen sehen Sie in den beiden Abbildungen. Das Ergebnis sieht schon recht interessant aus - es geht aber noch besser wie Sie gleich bemerken werden.

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Einstellungen des Ebeneneffekts

Weitere Ebenen einfügen

Für den nächsten Arbeitsschritt benötigen wir ein Duplikat des Hintergrunds. Da der Hintergrund durch einen Stil entstanden ist, ist ein Umweg nötig, da die Struktur verwendet werden soll. Blenden Sie alle Ebenen im Ebenen-Palettenfenster aus, mit Ausnahme des Hintergrunds. Verwenden Sie die Tastenkombination Strg-A, um einen Auswahlbereich zu erstellen, der das gesamte Dokument umfasst. Rufen Sie dann die Funktion "Bearbeiten/Auf eine Ebene reduziert kopieren" auf, die Sie auch mit der Tastenkombination Umschalt-Strg-C erreichen. Damit wird der Ebeneneffekt gerastert. Er kann nach dem Einfügen nicht mehr verändert werden. Fügen Sie den Inhalt des Zwischenspeichers mit der Tastenkombination Strg-V wieder ein. Verschieben Sie die neue Ebene ganz nach oben. Sie erkennen am Miniaturbild bereits, dass nun die Struktur anstelle der Ebeneneffekte zu sehen ist. Außerdem wird das Münzenfoto erneut in das Dokument importiert. Da dieses Mal die Originalgröße verwendet werden soll, ist der erneute Import nötig. Beim Vergrößern der transformierten Ebene würde die Qualität leiden. Verschieben Sie diese Ebene so, dass der untere linke Bereich des Fotos zu sehen ist. Verwenden Sie für beide Ebenen den Überblendungsmodus "Hartes Licht". Außerdem wird die Deckkraft für die beiden Ebenen auf 60 % eingestellt.

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Diese Anordnung sollten Sie nach dem Einfügen der Hintergrundkopie im Ebenenpalettenfenster vorfinden

Ebenen gruppieren

Die kopierten Ebenen sind nun im gesamten Bild zu sehen. Wir benötigen die Duplikate aber nur an den Stellen, an denen sich die Textebene befindet. Deshalb müssen diese drei Ebenen gruppiert werden. Markieren Sie zunächst den duplizierten Hintergrund und drücken Sie dann die Tastenkombination Strg-G. Dieselbe Funktion erreichen Sie über das Menü "Ebene/Mit darunterliegender Ebene gruppieren". Markieren Sie dann die neue Münzebene und wiederholen Sie auch hier den Gruppierungsschritt. Beide Ebenen werden nun im Ebenen-Fenster eingerückt angezeit. Die Einrückung symbolisiert die Gruppierung. Die Gruppierungen können Sie jederzeit mit der Funktion "Ebene/Gruppierung aufheben" wieder rückgängig machen. Alternativ dazu können Sie auch die Tastenkombination Umschalt-Strg-G verwenden. Das Ergebnis der Gruppierung sehen Sie in der Abbildung. Die duplizierten Ebenen wirken sich nun nur noch dort aus, wo der Schriftzug zu sehen ist. Gegebenenfalls können Sie noch mit den Farbwerten experimentieren, um weitere Varianten zu erhalten. Soll sich der Schriftzug stärker vom Hintergrund abheben, reduzieren Sie einfach die Deckkraft der beiden zuletzt eingefügten Ebenen.

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Die beiden oberen Ebenen wurden mit der Textebenen gruppiert

Fazit

Das war es schon. Das Endergebnis ist erreicht. Aus einer wenig attraktiven Nachtaufnahme wurde in wenigen Minuten eine spannende Großstadtkulisse mit Feuerwerk. Und auch von dem wenig attraktiven Münzenfoto ist nichts mehr zu sehen - stattdessen ist eine attraktive Grafik entstanden. Und das mit relativ wenigen Arbeitsschritten. So können Sie oft auch misslungene oder uninteressante Fotos noch für grafische Gestaltungen verwenden. Also lohnt es sich durchaus, vor dem Löschen vermeintlich schlechter Digitalkamerafotos zu testen, ob sie noch für grafische Aufgabenstellungen verwendet werden können.

Spannung hoch drei
Das Endergebnis des Workshops

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