Kudl ist da!
Unter diesem Motto stellt sich in diesen Tagen ein neuer "Wolfenbüttler Star" vor. Kudl, so heißt der Hauptdarsteller einer neuen, in dieser Art bisher einmaligen, Cartoonserie. Diese, jedes Alter ansprechende, Cartoonserie wird Sie ab heute wöchentlich im Blickpunkt Wolfenbüttel begleiten.
Außerdem beginnt in diesen Tagen, in zahlreichen Wolfenbüttler Geschäften, der Verkauf von Kudl Cartoonbänden, die jeweils eine Sammlung verschiedener Kudl Cartoons enthalten. Alle drei bisher erschienenen Bände hat das Grafische Atelier Michael Gradias herausgegeben.
Auffallend ist die, sich über alle drei Bände erstreckende einheitliche grafische Aufbereitung. Inhaltlich zeigt jedoch jeder Band eine eigene Thematik auf.
Der erste Band schildert den Konflikt des Zeichners mit seiner Cartoonfigur. Beide müssen aber ihre gegenseitige Abhängigkeit voneinander erkennen. Die sich ergebenden Konflikte werden in einer erfrischenden Art und Weise dargestellt, wobei sich der Leser schnell auf die Seite der gepeinigten Cartoonfigur Kudl begibt und seinen Kummer mit ihm teilt.
Innerhalb des zweiten Bandes gestattet der Zeichner Kudl, daß er sich ungehindert über Probleme in der Gesellschaft, der Politik und über die Werbung äußern darf. Der Kommentar des Zeichners über diese Bemerkungen fehlt auch in diesem Band nicht. Zudem fühlt sich Kudl durch die zeichnerischen Experimente in seinem Handeln eingeschränkt, was auch zu interessanten Pointen führt. Spätestens mit diesem Band hat jeder Leser Kudl in sein Herz geschlossen.
Die Wortspielereien im dritten Kudl-Band sorgen dafür, daß auch in diesem Band keine Langeweile aufkommt. Das rücksichtslose Bloßlegen von Fehlern in dieser Serie aus der Sicht Kudls läßt die witzigsten Cartoons dieses Bandes entstehen.
Jeder, der Sinn für Humor hat, wird nach dem Lesen der drei Bände feststellen, daß es sich lohnt, Kudl auch ein zweites Mal zu lesen.
Außergewöhnlich an Kudl ist sicherlich auch die Tatsache, daß alle Arbeiten von der Idee bis zur Produktion in der Hand des Wolfenbütteler Grafikers Michael Gradias lagen.
